Schröpfbehandlung

Harmlos wie ein Knutschfleck
Obwohl die Gläser durch den Unterdruck deutlich an der Haut ziehen, ist das Schröpfen nicht schmerzhaft. Die Patienten berichten meist über ein angenehmes Wärmegefühl. Eine "Schröpfkur" belastet den Organismus in der Regel nicht. Doch sollten die Patienten danach ruhen und etwas trinken. Denn die Behandlung wirkt ausgleichend auf das vegetative Nervensystem und erzeugt eine tiefe Entspannung, die nicht abrupt abgebrochen werden sollte.
Bei bestimmten Krankheitsbildern darf das Naturheilverfahren nicht angewendet werden. Dazu zählen beispielsweise Hauterkrankungen. Auch Patienten, die an einer Blutgerinnungsstörung leiden oder blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten nicht geschröpft werden.
Die durch das Schröpfen verbesserte Mikrozirkulation lindert schmerzhafte Muskelverspannungen. Darüber hinaus unterstützt das Schröpfen die Behandlung von inneren Erkrankungen wie Lungen-, Gallen- und Leberleiden. Erklärt wird der Effekt damit, dass der Hautreiz durch das Schröpfglas nicht nur eine lokale, sondern auch eine reflektorische Wirkung ausübt. Das heißt, dass die Reizung der Hautnerven einen Reiz auf die inneren Organe setzen kann.
Auch in der TCM (Traditionellen chinesischen Massage) orientiert sich das Verfahren an den reflektorischen Beziehungen von innen und außen. Stagnierende (Leere) oder sich in den Organen stauende (Fülle) Energien sollen so wieder in Fluß kommen.